Ich erwarte von den Migranten, dass sie unsere Geschichte und unseren kulturellen Reichtum kennen lernen, dass sie unsere Rechtsordnung und unsere Werte akzeptieren. Deshalb muss niemand . Eine partnerschaftliche Gesellschaft bedeutet aber auch wechselseitiges Kennenlernen.

Die einen Verwandten sitzen im Osten, die anderen im Westen. Wer wo und wann , das hat mit der Liebe oder dem Beruf , aber fast nie mit Politik zu tun . Man nimmt die Dinge, wie sie kommen, und hofft nicht nur auf einen guten Ausgang, sondern immer wieder auf den neuen Anfang.

Keine Abrechnung mit dem Sowjetstaat, keine Sehnsuchtstränen, keine Opferlarmoyanz. Was die Emigranten eint , ist nicht das Politische , das im Anlaß für die Abkehr von der Heimat zu finden wäre , sondern das Psychische , ist die Tatsache , daß sie alle eine Grenze überschritten , eine Lebenslinie abgeschnitten , , neue geschlagen haben . Für Politisches ist wenig Raum, nur einmal wird es konkret, als im Fersehen über den Putsch in Moskau berichtet wird, die verdrängte Vergangenheit bringt sich plötzlich mit Macht in Erinnerung, und als der Putsch gescheitert ist, ist da plötzlich ein "Wir".

Waren sie nicht beide Gestrandete in einer neuen Gesellschaft? Menschen , worden waren ? Auch seine Augen wurden feucht.

Doch wenn islamische Fundamentalisten in Deutschland Menschen suchen, die sie für ihre Ziele einspannen können, stellen junge Konvertiten geradezu die ideale Zielgruppe dar: Sie sind begeisterungsfähig , wollen sich beweisen , haben und ihren alten Freundeskreis zugunsten der muslimischen Gemeinschaft aufgegeben .