Konstruktion: Konjunktiv_Präteritum:V.conj.-II
Kurzname der Konstruktion:
Diese Konstruktion ist Teil der Konstruktionsfamilie Konjunktiv
Die Konstruktion wird in der Literatur bzw. in Grammatiken auch thematisiert unter:
Konstruktionstyp:
Morphologische Konstruktion
Morphologische Konstruktion: Wortform
Struktur/Form der Konstruktion:
NP_V.conj.-II
Die Konstruktion Konjunktiv_Präteritum:V.conj.-II gehört zu der Familie Konjunktiv und wird neben der Bildung der indirekten Rede dazu verwendet, die Potenzialität bzw. Irrealität einer Aussage anzuzeigen (vgl. Sode 2023:9). Am gebräuchlichsten ist die Verwendung des Konjunktivs II in Konditionalsätzen (vgl. Sode 2023:36). Darüber hinaus kommt er in irrealen Vergleichs- oder Wunschsätzen vor (vgl. Sode 2023:37f.).
Obligatorische Bestandteile dieser Konstruktion sind das externe Kern-Konstruktionselement (Kern-KE) KE:SubjektSubjekt, das interne Kern-KE KE:PräteritalstammPräteritalstamm sowie das lexikalisch feste Kern-Konstruktionselement (KE-lex), welches durch die Endungen eKE-lex:e, enKE-lex:en, estKE-lex:est oder etKE-lex:et realisiert wird.
Weiterführende Informationen
In Fällen, in denen die Konjunktiv II-Form mit derjenigen des Indikativs Präteritum identisch ist, wird auf das Hilfsverb werden bzw. würden zurückgegriffen (vgl. Konjunktiv:würden_V.inf.
Morphosyntaktische Komplexität & Kategorie
einfacher SatzV2 |
Schematizität | Idiomatizität | Beschränkungen |
---|---|---|
0.33 | unidiomatisch | ja (formseitig + semantisch/pragmatisch) |
Konstruktionselemente (KE) Kern Konstruktionselemente mit lexikalisch festen Instanzen (KE-lex)
e |
Das KE-lex wird je nach Person und Numerus des KE:SubjektSubjekts durch die Suffixe eKE-lex:e, enKE-lex:en, estKE-lex:est oder etKE-lex:et realisiert. Die Endungen werden an den KE:PräteritalstammPräteritalstamm des jeweiligen Verbs angehängt und signalisieren gemeinsam mit diesem den Konjunktiv II. Evoziert die folgenden Frames: |
Konstruktionselemente (KE) Kern Weitere Konstruktionselemente (KE)
Präteritalstamm | |
Bei dem internen Kern-KE handelt es sich um den KE:PräteritalstammPräteritalstamm eines Verbs, an welchen das KE-lexKE-lex:e angehängt wird. Bei unregelmäßigen Verben kommt es häufig zu einer Umlautung (ich fuhr > ich führe). Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: In jeder Schatzgeschichte schwingt die Frage mit:
Was würdest du tun , wenn KE:Subjektdu { und plötzlich sagenhaft reich wärst ?
Hinter Hiscock im Regal stehen die beiden Wörterbücher für neufundländisches Englisch, die er verfasst hat.
KE:Präteritalstammfänd estKE-lex:est Funktion als Satzglied/-teil:
| |
Subjekt | |
Erfordert: Präteritalstamm Das externe Kern-KE KE:SubjektSubjekt wird durch ein Substantiv, Pronomen oder eine Nominalphrase wiedergegeben und bezeichnet diejenige Entität, auf die sich die konjunktivische Aussage bezieht. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Die Stimmlippen, zwei Muskeln, die ein bisschen aussehen wie Schamlippen, brauchen viel Training, bis sie über die nötige Kraft und Ausdauer verfügen und der Sänger schnell und langsam, laut und leise singen kann.
" Dafür muss er auch richtig atmen und den nötigen Resonanzraum im Mund bilden ( " Sing , als { KE:Präteritalstammhätt estKE-lex:est KE:Subjektdu Funktion als Satzglied/-teil:
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Kern-KE-Sets | |
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SubjektPräteritalstamm |
Konstruktionselemente (KE) Nicht-Kern
Konstruktionselemente (KE) Korrelierende Elemente (KorE) exemplarisch