Frame: Asymmetrische_Reziprozität
Berkeley-FrameNet: Asymmetric_reciprocality
Definition
Eine Perspektive auf Reziprozität, in der FE:Protagonist_1Protagonist_1 auf FE:Protagonist_2Protagonist_2 reagiert oder mit ihm in Beziehung steht. Die Beziehung oder das Ereignis wird als asymmetrisch ausgelegt, insofern als FE:Protagonist_1Protagonist_1 als aggressiver dargestellt wird, wenn beide in eine Handlung involviert sind (z. B. im Gespräch), und FE:Protagonist_2Protagonist_2 als passiver dargestellt wird. In Fällen von Vergleichen oder anderen Beziehungen (z. B. <em>ähnlich, in der Nähe</em>) wird FE:Protagonist_2Protagonist_2 als geeignet als Referenz für FE:Protagonist_1Protagonist_1 interpretiert, oft weil FE:Protagonist_2Protagonist_2 momentan stabiler und/oder ausgeprägter und besser bekannt ist.
Zusätzliche Angaben
Frame-Elemente
Frame-Elemente (FE) Kern
Protagonist_1(Kern) Evoziert den Frame: |
Der beschriebene Teilnehmer an einem gemeinsamen Ereignis, realisiert als Subjekt eines Aktivsatzes oder als mit-PP in einem Passivsatz. [fnref::NULL] FE:Protagonist_1"Du kannst die Politik mit Ausländern nicht [target]diskutieren[/target]", seufzte der Polizist.[/fnref::NULL] |
Protagonist_2(Kern) Evoziert den Frame: |
Der Teilnehmer ist (untergeordnet) gemeinsam mit FE:Protagonist_1Protagonist_1 an einem Ereignis beteiligt. Er wird normalerweise in einer mit-PP realisiert. [fnref::NULL]Wir haben uns seit vielen Monaten mit dem Inspektor in der FE:Protagonist_2Schadenabteilung über den Punkt gestritten und scheinen nur im Kreis zu laufen.[/fnref::NULL] |
Kern-FE-Sets
Frame-Elemente (FE) Nicht-Kern
Frameevozierende Einheiten (FEE)
Literatur