Selbstwahl
Zurück zur Übersicht
Inhaltsverzeichnis
Definition
Bei der Selbstwahl handelt es sich neben der Fremdwahl um eine Form des Sprecherwechsels. Der Hörer kann an einer redeübergaberelevanten Stelle (Transition Relevance Place) selbstständig das Rederecht ergreifen oder nach einer Turnkonstruktionseinheit (Turn Constructional Unit) den Sprecher unterbrechen .
Beispiele

Selbstwahl Bildbeispiel.png
Der Sprecher FE beendet seinen Turn ohne eine Frage bzw. Redeaufforderung (keine Fremdwahl). Die Hörer AD, MA und WI reagieren durch Selbstwahl und geben ohne Aufforderung einen Kommentar ab.
Verwandte Begriffe
Relevanter Wissensrahmen (Frame)
Selbstwahl evoziert den Turn-Taking-Form-Frame.
In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:
GESPRÄCHSTEILNEHMER (verwendet als „Hörer“)
NÄCHSTER_SPRECHER (verwendet als „Hörer“)
IDENTITÄTSRELATION (verwendet als „Selbst-“)
ART_UND_WEISE (verwendet als „Rederecht ergreifen“ , „Sprecher unterbrechen“)
Kategorie:
Ebene 1