Annotationsreport Relativsatz
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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ANZAHL | 1 |
BEISPIEL | 7 |
EINLEITUNGSELEMENT | 22 |
FUNKTION | 9 |
GRAMMATISCHE_FUNKTION | 2 |
REALISIERUNGSART | 3 |
SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT | 21 |
TYP | 4 |
UNTERGEORDNETE_STELLUNG | 1 |
Kompositum mit ,-satz̕ als bedeutungstragenden Kopf. Sortales Nomen. Erstglied der LE als attributive Ergänzung, die Auskunft über die Wortklasse des EINLEITUNGSELEMENTES gibt, das die SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT einleitet, hier wird sie von einem Relativadverb- oder Relativpronomen eingeleitet.
Der bedeutungstragende Kopf der LE wird selbst als Realisierung des FE SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT annotiert. Das Erstglied der LE wird als EINLEITUNGSELEMENT annotiert.
Kurzdefinition: Nebensatz, der durch ein Relativpronomen oder Relativadverb eingeleitet wird. Man unterscheidet vor allem zwischen attributiven und freien Relativsätzen.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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(...) , da auf die zunächst produzierte präpositionale Ergänzung plus [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit (à trois mors qui peut ≠ être serréeuh . vite’) ein Adjektiv folgt (rapide), das wiederholt wird, bevor dann das gesamte Paradigma noch einmal als Nominalkonstruktion realisiert wird (version rapide). | Apfelbaum 2004: 126 | |
Karin Birkner zeigt, wie [haben-]Typ[Relativ]Einleitungselement[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit zur Verankerung neu eingeführter Referenten im Diskursuniversum eingesetzt werden. | Deppermann/Fiehler/Fogasi 2006: 9 | |
[Objekt]Grammatische_Funktion[relativ]Einleitungselement[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit dem Vollverb haben]Typ sind im gesprochenen Deutsch vergleichsweise häufig. | Birkner 2006: 147 | |
(...) eine Präsentativkonstruktion, eine Topikkonstruktion, eine cleftartige Konstruktion und eine Konstruktion mit [identifizierenden]Funktion [haben-]Typ[Relativ]Einleitungselement[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit. | Birkner 2006: 147 | |
Sie werden dadurch gekennzeichnet, dass sie einen [Objekt]Grammatische_Funktion[relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit dem pseudotransitiven Verb haben]Typ enthalten. | Birkner 2006: 148 | |
In diesem Korpus wurden [alle]Anzahl [enthaltenen][Relativ]Einleitungselement[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit untersucht (insgesamt 1013 Belege, vgl. auch Birkner i.V.). | Birkner 2006: 149 | |
Zwar gilt Weglassbarkeit des [Relativ]Einleitungselement[satzes]Syntaktisch_geregelte_Einheit ohne Auswirkung auf die Referenzherstellung als ein Kennzeichen [appositiver]Funktion[Relativ]Einleitungselement[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit ; (...). | Birkner 2006: 156 | |
So war in Beispiel (19) der [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit der Funktion einer emphatischen Verstärkung]Funktion trotz seiner Länge prosodisch integriert. | Birkner 2006: 167 | |
(...) während der [restriktive]Funktion [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit in Beispiel (16), [der an der Referenzherstellung wesentlich beteiligt ist]Funktion, trotz seiner Kürze als eigene Intonationsphrase gestaltet ist. | Birkner 2006: 167 | |
Sabrina ersetzt in Verenas Äußerung der jürgen hat AUCH momente wo er; .h nach HAUse will; den [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [wo er; .h nach HAUse will]Beispiel; durch den [semantisch leicht verschobenen]Realisierungsart, aber [strukturell gleich gebauten (d.h. wo-eingeleiteten)]Realisierungsart [Relativ Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [wo er SEHNsucht hat..]Beispiel. | Auer 2006: 290 | |
Die plausible Annahme, dass [restriktive]Funktion[Relativ]Einleitungselement[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit analog zu w-Fragesätzen analysiert werden, erklärt die Nichtintervention von wohl in (62) sofort. | Zimmermann 2004: 28 | |
Der [subordinative]Untergeordnete_Stellung[Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit wird im Deutschen durch Verb-Letzt-Stellung markiert. | Birkner 2006: 207 | |
[Relativ]Einleitungselement [sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit prädikativen Nominalphrasen]Realisierungsart gelten als restriktiv; sonennt MÖTSCH (1965:116) z.B. Günter ist ein Mensch, der seine Pflichten kennt (vgl. a. BECKER 1978:4, 11; FRITSCH 1990:100; BRANDT 1990:40; HOLLER 2005:34). | Birkner 2006: 215 | |
[Relativ]Einleitungselement[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit, [in denen Eigenschaften genannt werden]Funktion, kommen fast gar nicht vor; der einzige Beleg ist kontaktfreudig sein (vgl. Beispiel 15). | Birkner 2006: 215 | |
Der [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit hingegen, [der wesentliche rhematische Informationen enthält]Funktion, ist syntaktisch subordiniert. | Birkner 2006: 220 | |
Zwei Teilsätze - ein „Konstituenten-" bzw. „[Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit“, [der mit einem Fragewort („was") einsetzt ([„was ich jetzt nochmalBRAUche?"]Beispiel)]Einleitungselement, und ein „Matrix-" bzw. „Fokussatz" („is ihre teleFONnummer;") - werden miteinander verwoben, (...). | Günthner 2006: 60 | |
Doch bereits BLATZ (1886/1970: 893ff.) thematisiert die Möglichkeit, im Deutschen mittels [„komplementären" bzw. „uneigentlichen“] [Relativ]Einleitungselement[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit einen Satzteil (besonders des Subjekts, Objekts oder Adverbials), zu welchem der [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit die übrigen Satzteile hinzufügt", hervorzuheben wie in „Was dem Freunde dabei am meisten auffiel, war, dass er nur Handwerker anwesend fand" (BLATZ 1886/1970: 896). | Günthner 2006: 61 | |
In einer Variante wird ich vergess ja nichts durch einen [Relativ]Einleitungselement[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [... der nichts vergisst]Beispiel ersetzt. | Auer 2004: 21 | |
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