Nomen


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Das Nomen (lat. nōmen/griech. onoma, ,Wort‘, ,Name‘) ist eine flektierbare Wortart, die etwas Gegenständliches (Sachen, Lebewesen etc.) oder Nichtgegenständliches (Abstrakta) ausdrückt. Der Begriff wird synonym zu Substantiv verwendet. Dementsprechend verfügt das Nomen über die gleichen semantischen, syntaktischen und morphologischen Eigenschaften.

Das wesentliche semantische Merkmal des Nomens ist seine referentielle Funktion, d.h. seine Eigenschaft, zu referieren und mithin als referentieller Ausdruck dem Prädikat gegenüberzustehen. Es wird unterschieden in sekundäre und primäre Nomen. Erstere werden durch Ableitung, also Substantivierung bzw. Nominalisierung, gebildet. Letztere hingegen sind morphologisch einfach, sie werden weder abgeleitet noch zusammengesetzt.

Nomen flektieren im Deutschen nach Kasus und Numerus. Das grammatische Geschlecht, auch Genus genannt, ist hingegen festgelegt. Es wird durch den bestimmten Artikel der, die, das oder auch durch andere kongruierende Wortarten wie Pronomina und Adjektive, die vor dem Nomen stehen, angezeigt.

In Kombination mit diesen Wortarten können Nomen zu einer Nominalphrase erweitert werden. Eine solche Nominalphrase kann im Satz dann die Funktion eines Subjekts, Objekts, Attributs, Prädikatsnomens oder einer adverbialen Bestimmung übernehmen. Nommen können also unterschiedliche syntaktische Realisierungsarten aufweisen. Aufgrund der verschiedenen Satzgliedfunktionen, die das Nomen übernehmen kann, variiert auch seine Position innerhalb eines Satzgefüges.

Beispiele


Subjekt: „Der Vogel singt.“

Objekt: „Laura ist den Kuchen.“

Attribut: „Das Dach des Hauses muss erneuert werden.“

Prädikatsnomen: „Der Baron von Münchhausen ist ein Lügner.“

Adverbiale Bestimmung: „Er sitzt auf dem Bett.“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Nomen evoziert den Flektierbare Wortart-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

GEGENSTANDSWORT (verwendet als „Gegenständliches“)

KASUS

NUMERUS

GENUS

REALISIERUNGSART

AUFTRETENSORT (verwendet als „Satzgefüges“)

EIGENSCHAFT (verwendet als „semantischen, syntaktischen und morphologischen Eigenschaften“)

POSITION

BEZUG (verwendet als „referentielle Funktion“)

FUNKTION


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