Kontextualisierungshinweis (LE)


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Kontextualisierungshinweise (engl. contextualization cues, aus dem Lateinischen contexere, ‚verknüpfen‘, ‚verflechten‘) sind Hinweise sprachlicher und nichtsprachlicher Art, die Interaktionsteilnehmer im Zuge der Kontextualisierung als Mittel benutzen, um in einer Interaktion einen bestimmten Kontext herzustellen.

Kontextualisierungshinweise können anhand folgender Bereiche klassifiziert werden: Kinetik & Proxemik (Mimik, Gestik, Körperhaltung), Prosodie (Tonhöhenverlauf, Rhythmus, Lautstärke, Geschwindigkeit, Akzent etc.), Varietäten-/Sprachwahl, lexikalische Variation sowie sprachliche Formulierungen.

Beispiele


Solo Kontextualisierung et al (1).PNG

Solo Kontextualisierung et al (1).PNG

In diesem Beispiel deuten Kontextualisierungshinweise wie Lachen (nonverbale Signale), Füllwörter (Lexik) und Ellipsen (Syntax) auf einen freundschaftlichen und informellen Kontext hin. Das wenig variable Vokabular verdeutlicht, dass das Gespräch nur einen Gesprächsgegenstand (die Melodie) behandelt. Die Wichtigkeit, diese Melodie zu bewerten, wird durch die Wiederholung des kognitiven Verbs „finden“ herausgestellt.

Verwandte Begriffe


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Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Kontextualisierungshinweis (LE) evoziert den Kontextualisierungshinweis-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

INTERAKTIONSTEILNEHMER

KONTEXTUALISIERUNG

ERGEBNIS (verwendet als „Kontext“)

ART_UND_WEISE (verwendet als „sprachlicher und nichtsprachlicher Art“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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