Annotationsreport Subjekt
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
AUFTRETENSORT | 10 |
BEISPIEL | 5 |
EIGENSCHAFT | 6 |
GRAMMATISCHE_FUNKTION | 20 |
PERSON | 6 |
POSITION | 2 |
SEQUENZIELLE_ABFOLGE | 1 |
(Etym.) von lat.subjectum (= das Zugrundegelegte). Relationales Nomen: Subjekt von etw., wobei mit etw. der Satz, also der AUFTRETENSORT gemeint ist, innerhalb dessen das Subjekt mit einer bestimmten GRAMMATISCHEN_FUNKTION auftritt.
Die LE wird selbst als Realisierung des FE GRAMMATISCHE_FUNKTION annotiert, da sie in dem übergeordneten Kontext der Syntax als solche verstanden und verwendet wird.
Kurzdefinition: Der Begriff Subjekt bezeichnet die grammatische Funktion eines Satzgliedes, also eines Satzteils, die sich durch einen festen Kasus (Nominativ) und Kongruenz bezüglich Numerus und Person mit dem finiten Verb des Satzes charakterisiert.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Nach dem Relativadverb wo steht das Prädikativum fremd, auf das das finite Verb folgt; in der Eindrucksstellung steht [alles]Beispiel, das auch das [Subjekt]Grammatische_Funktion[der zweiten Prädikation des Relativsatzes]Auftretensort ist und wegen Vorerwähntheit nicht mehr genannt wird. | Wolf 2013: 249 | Kopula |
Allgemein ist über tun zu sagen: Es bindet die mit dem [Subjekt]Grammatische_Funktion kongruenten Flexionsmorphe an sich und lässt das Vollverb imInfinitiv, sozusagen in seiner nackten Gestalt erscheinen. | Schwitalla 2006: 128 | |
So erfordert symmetric but nach Lakoff (1971: 13 Iff) ein gemeinsames Thema der Konjunkte, die [Subjekte]Grammatische_Funktion [der beiden Sätze]Auftretensort werden in einer Eigenschaft kontrastiert, wobei der erste Teil keine Schlussfolgerung über den zweiten Teil zulässt. | Barth-Weingarten 2006: 155 | |
Dies kann als Konstruktionsvariante III formalisiert werden, mit [Ζ]Beispiel als [gleichbleibendem]Eigenschaft [Subjekt]Grammatische_Funktion: | Barth-Weingarten 2006: 156 | Kopula |
Der Matrixsatz besteht aus einer V-2-Struktur mit [Subjekt]Grammatische_Funktion [im Vorfeld]Position. | Birkner 2006: 208 | Position |
Die [Subjekte]Grammatische_Funktion [der Kopulakonstruktion im Matrixsatz]Auftretensort werden in den meisten Fällen von Personalpronomen gebildet. | Birkner 2006: 210 | |
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Formen der [Subjekte]Grammatische_Funktion [in Matrixsätzen der Mensch-Konstruktion]Auftretensort: | Birkner 2006: 210 | |
Es wird eine Personenattribuierung vorgenommen, es handelt sich um Kopulakonstruktionen, [deren]Auftretensort [Subjekte]Grammatische_Funktion meistens [Personalpronomen]Beispiel sind (häufig 1. Pers.), die Prädikatsnomen werden aus mensch oder typ gebildet und weisen häufig Modalisierungen auf. | Birkner 2006: 216 | Kopula |
Hinzu kommt, dass nicht das Prädikatsnomen wieder aufgenommen wird, sondern das [Subjekt]Grammatische_Funktion [des Matrixsatzes]Auftretensort. | Birkner 2006: 225 | |
Bei [Subjekten]Grammatische_Funktion [der 1. Pers.]Person unterscheiden sich die V-2 und V-L-Varianten auf der sprachlichen Oberfläche also nicht nur über die Verbstellung, sondern werden zusätzlich auch über den Agenswechsel markiert. | Birkner 2006: 225 | |
Im folgenden Beispiel richtet sich das Relativpronomen nach dem natürlichen Geschlecht des [Subjekts]Grammatische_Funktion [des Matrixsatzes]Auftretensort und nicht nach dem Genus des Bezugsnomens: | Birkner 2006: 225 | |
Es erscheint nicht in der 3. Pers., sondern kongruiert mit dem [Subjekt]Grammatische_Funktion [des Matrixsatzes]Auftretensort, [das 1. Pers. Sing.]Person ist. | Birkner 2006: 225 | |
Im Unterschied zu allen anderen IK ist in eng beschränkten Verwendungen ein [grammatisches]Eigenschaft [Subjekt]Grammatische_Funktion [in der 3. Person]Person möglich (alle kinder mitsingen, mario ausziehen)', die [im Korpus realisierten]Auftretensort [Subjekte]Grammatische_Funktion sind ausschließlich quantifizierende Ausdrücke und Eigennamen. | Deppermann 2006: 241 | Kopula |
Folgende Verbklassen sind dagegen für freie IK nicht belegt: Agenslose Verben (regnen, passieren), Verben, [deren]Auftretensort [Subjekt]Grammatische_Funktion [ein Rezipient]Beispiel ist (bekommen), Ereignis- und Prozessverben mit nichthumanen Agenten (fließen, zerlaufen) sowie Modalverben. | Deppermann 2006: 242 | Kopula |
DIK haben nur ganz selten ein [grammatisches]Eigenschaft [Subjekt]Grammatische_Funktion. | Deppermann 2006: 247 | |
DIK denotieren jedoch immer Handlungen, die von einem [,Subjekt']Grammatische_Funktion [im handlungstheoretischen Sinne]Eigenschaft, d. h., einer mit Intentionalität, Bewusstsein und (begrenzter) Autonomie begabten Person zu vollziehen sind. | Deppermann 2006: 247 | |
In 78 Fällen ist glauben zeit- und personendeiktisch auf die erste Person Singular Präsens Indikativ fixiert und wird zudem invertiert, d.h. mit [nachfolgendem]Sequenzielle_Abfolge [Subjekt]Grammatische_Funktion, realisiert. | Imo 2006: 265 | |
Während einige Grammatiken vielleicht noch Passiversatzformen wie das unpersönliche Passiv (vgl. Es wird getanzt) oder Funktionsverbefüge (vgl. Das Referat fand Zustimmung) mit einbeziehen, so finden in einigen Grammatiken andere bedeutungsnahe Varianten wie Reflexivkonstruktionen mit [unpersönlichem]Eigenschaft [Subjekt]Grammatische_Funktion (vgl. Das Auto fährt sich gut) oder Infinitivkonstruktionen mit lassen (vgl. Das lässt sich machen) nur geringe oder überhaupt keine Erwähnung. | Boas 2014: 38 | |
Obwohl in der Konstruktionsgrammatik traditionell davon ausgegangen wird, dass alle Konstruktionen eine Paarung aus Form und Bedeutung darstellen, gibt es dennoch Konstruktionen, die keine Bedeutung haben, wie z. B. die Subjekts-Prädikatskonstruktion, welche rein syntaktische Aufgaben erfüllt, nämlich die Kongruenz zwischen [Subjekt]Grammatische_Funktion und Prädikat sicherzustellen. | Boas 2014: 49 |
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