Annotationsreport Satzakzent
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
AKZENTTRÄGER | 3 |
ANZAHL | 2 |
ART_UND_WEISE | 1 |
AUFTRETENSORT | 17 |
FUNKTION | 5 |
TYPUS | 1 |
Deverbal von akzentuieren: ‚jmd. akzentuiert etw.’ Aufgrund der Fachsprachenebene wird die akzentuierende Person (FE SPRECHER) allerdings in den Belegstellen selten realisiert, da häufig von Akzenten im Allgemein die Rede ist und diese als Agens im Satz auftreten (‚der Akzent liegt/ bewirkt’ etc.). Akzentuiert werden Wörter und Silben (FE AKZENTTRÄGER). Aufgrund der deverbal ableitbaren Valenz können die FE SPRECHER und AKZENTTRÄGER als semantisch zentral angesehen werden. Das FE AUFTRETENSORT ist bei dieser LE durch ihr Erstglied ‚Satz-‚ fest besetzt.
Kurzdefinition: Mit dem Satzakzent wird die Hauptbetonung eines Wortes (bzw. einer Wortsilbe) innerhalb eines Satzes des aktuellen Sprechers beschrieben. Der Satzakzent markiert in der Regel die Hauptinformation im Satz.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Mit den Regeln für die Verbalphrase (VP) hat man gleichzeitig die Hauptregeln für die Zuordnung des[normalen]Art_und_Weise [Satz]Auftretensortakzents erreicht: […]. | Altmann/Ziegenhain 2007: 113 | |
Der [Satz]Auftretensortakzent markiert diejenigen Redeteile, die als informativ wichtig gekennzeichnet werden sollen (das Rhema)]. | Schwitalla 2006: 57 | |
Aber die Position des Hauptakzents weist auch bei den Formtypen im Satzmodussystem charakteristische Beschränkungen auf, z. B. bei den W-Fragesätzen; [bei normalen W-Verb-Zweit- und W-Verb-Letzt-Fragesätzen]Auftretensort z. B. [darf]Support der [Satz]Auftretensort akzent nicht [auf dem W-Ausdruck]Akzentträger (ob nun einfach oder komplex) [platziert werden]Support: (…). | Altmann 1988: 4 | Support-Verb |
[In Fragereihen]Auftretensort allerdings [darf]Support, [bei Fortsetzungsfragen]Auftretensort [muß]Support sogar der [Satz]Auftretensortakzent [auf dem W-Ausdruck]Akzentträger[platziert werden]Support: (…). | Altmann 1988: 4 | Support-Verb |
Die Untersuchung beschränkt sich auf die Parameter der Intonationsmodelle, die die phonetischen Formen von ausschließlich [kontrastiven]Funktion [Satz]Auftretensortakzenten beschreiben. | Siepmann 2002: 8 | |
Die vorliegende Arbeit behandelt [kontrastive]Funktion [Satz]Auftretensortakzente, [die einen kontextuellen Gegensatz ausdrücken]Funktion. | Siepmann 2002: 8 | |
Die Experimente elizitieren [in verschiedenen Satztypen an variierenden syntaktischen Positionen]Auftretensort stets [zwei]Anzahl [Satz]Auftretensortakzente, so dass intonatorisch komplexe Äußerungen entstehen, deren unterschiedliche Parametrisierung nach den genannten Intonationsmodellen phonetisch wie linguistisch gleichermaßen von besonderen Interesse ist. | Siepmann 2002: 9 | |
in dem in Kapitel 7.2, S. 54ff, vorgestellten WWW-Experiment dieser Arbeit geht es dabei um die Gewinnung von regional gestreuten Hörerurteilen über [kontrastive]Funktion [Satz]Auftretensortakzente im Deutschen. | Siepmann 2002: 11 | |
Das Korpus enthält auch prosodische Annotationen von bestimmten Grenzen - wie etwa syntaktische und Dialogaktgrenzen - und von [verschiedenen]Typus [Satz]Auftretensortakzenten. | Siepmann 2002: 13 | |
Die phonologische Analyse von [realisierten]Support [Satz]Auftretensortakzenten besteht somit aus der gleichzeitigen Dekodierung semantischer Funktionen und phonetischer Formen der Satzakzente. | Siepmann 2002: 25 | Support-Verb |
[Die Inhaltswörter]Akzentträger [tragen]Support im allgemeinen den [Satz]Auftretensortakzent. | Siepmann 2002: 27 | Kontroll-Verb |
Eine weitere Besonderheit der Testsätze ist die systematische Elizitierung von [zwei]Anzahl [kontrastiven]Funktion [Satz]Auftretensortakzenten, die zudem [an ganz unterschiedlichen syntaktischen Positionen auftreten]Auftretensort. | Siepmann 2002: 53 |
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