Annotationsreport Pause
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
ANZAHL | 1 |
DAUER | 14 |
INHALT | 5 |
INTENTION | 2 |
POSITION | 7 |
REDE | 6 |
SPRECHER | 7 |
WIRKUNG | 1 |
ZWECK | 7 |
Deverbal von pausieren: ‚jmd. pausiert etw.’. Zentrale FE: SPRECHER und REDE.
Kurzdefinition: Eine Pause ist eine Unterbrechung von unterschiedlicher DAUER im Redebeitrag eines SPRECHERs.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
---|---|---|
Damit ist der Gesprächskanal immer offen, was [zu extrem (u.U. tage-)langen ]Dauer Pausen [zwischen Frage und Antwort]Position führt. | HSK 16.2 (2001): 1236 | |
Ihre Produktion braucht mehr Zeit (Dehnungen, [Mikro]Dauerpausen [nach Silben]Position) und hat die Tendenz, "ansteckend" auf die Umgebung zu wirken. | Schwitalla 2006: 62 | |
[Zwischen ihnen und der Äußerung]Position, auf die sie sich beziehen, [macht]Support [man]Sprecher [beim Sprechen]Rede normalerweise eine [kleine]Dauer Pause. | Sieberg 2013: 105-106 | Support-Verb |
Sprecherwechsel mit oder ohne "gap" (mit oder ohne Sprechpause) - damit sind Sprecherwechsel gemeint, bei denen zwischen dem Ende des letzten Gesprächsbeitrags und beim Einsetzen des neuen Gesprächsbeitrags keine oder nur eine [sehr kurze]Dauer [Sprech]Redepause entsteht (engl.: gap). | Linke/ Nussbaumer/ Portmann 2004: 302 | |
Sprecherwechsel mit [längerer]Dauer Pause bzw. Schweigen (…). | Linke/ Nussbaumer/ Portmann 2004: 302-303 | |
Wenn trotzdem der Fall eintritt, dass zwischen dem Ende eines Gesprächbeitrags und dem Beginn des nächsten eine [größere]Dauer Pause eintritt, die nicht mehr als "gap" interpretiert werden kann, so empfinden das die Gesprächsteilnehmer normalerweise als unangenehm oder peinlich. | Linke/ Nussbaumer/ Portmann 2004: 302-303 | |
Dabei lässt sich in empirischen Untersuchungen zeigen, dass es an den Grenzen zwischen zwei verschiedenen Sprechern in weniger als 5% der Fälle Überlappungen (=Simultansprechen) gibt und nur [wenige Zehntel Sekunden dauernde]Dauer Pausen. | Rausch 2003: 116-117 | |
Es entstehen weder [größere]Dauer Pausen noch längere Phasen gleichzeitigen Redens. | Auer 2013: 235 | |
[Der Sprecher]Sprecher [macht]Support [in seinem Redefluß]Redeeine Pause. | Rath 1979: 40 | Support-Verb |
Die Interaktion zwischen Gesprächspartnern und insbesondere der Sprecherwechsel funktioniert - selbst in spontanen Konversationen - organisatorisch gesehen meist "reibungslos"; nur selten entstehen unbeabsichtigte Überlappungen oder [ungewollte]Intention Pausen [im Gesprächsverlauf]Rede. | Braun 2004: 38 | |
Im Fall eines sog. glatten Wechsels geschieht die Selbstwahl an einer Stelle, an der eine Äußerung abgeschlossen und eine übergangsrelevante Stelle geschaffen wurden und eine [kleine]Dauer Pause [im Gesprächsablauf]Rede entstand. | Heilmann 2011: 105 | |
Die grundlegende Unterscheidung zwischen [finalen und intermediären]Position Pausen spielt für den Sprecherwechsel insofern eine Rolle, als Sprecher signalisieren (müssen), ob sie weiterreden wollen oder ob ihr Schweigen das Ende ihres Beitrags bildet (…). | Bohle 2007: 119 | |
Auf syntaktischer Ebene sind in den Zeilen 14 bis 16 sowohl stockendes Sprechen mit [zwei]Anzahl [gefüllten]Inhalt Pausen äh (Z. 14, 15) und [stillen]Inhalt [Mikro]Dauerpausen als auch zahlreiche Satzabbrüche mit Wiederholung oder Korrektur zu beobachten. | Werdecker 2008: 22 | |
Auffälligerweise folgt kein Konsens, sondern eine [sehr lange]Dauer [stille]Inhalt Pause. | Werdecker 2008: 23 | |
Auch auf prosodischer Ebene ist die Formel mit großem Aufwand verwirklicht: im Versmaß des Trochäus [muss]Support [der Sprecher]Sprecher [nach dem ersten emphatischen Akzent]Position eine [Mikro]Dauerpause [einsetzen]Support [um schließlich auch den zweiten Teil des Wortes stark akzentuieren zu können]Zweck. | Werdecker 2008: 55 | Support-Verb |
Auer/Selting (2001, 1124) unterscheidet in diesem Zusammenhang zwischen „[Halte]Zweckpausen“ und „[Auslauf]Zweckpausen“. | Werdecker 2008: 61 | |
Zugleich hat diese Konstruktion den Wert einer [Formulierungs]Zweckpause um Freiraum zur Wortsuche zu schaffen. | Werdecker 2008: 63 | |
Nach einem kurzen Räuspern NOs entsteht erneut eine [lange]Dauer Pause [ohne Themeninitiative]Inhalt, bis Sprecher RE in unverständlich leisem Ton einen weiteren Kommentar anfügt, der von NO mit dem Rückmeldesignal hm (Z. 7) bestätigt wird. | Werdecker 2008: 66 f. | |
Diese Form der Füllung von [peinlichen]Wirkung Pausen ist innerhalb der Gruppe mehrmals zu beobachten. | Werdecker 2008: 67 | |
Nach der [kurzen]Dauer [stillen]Inhalt Pause [zur Formulierung der Proposition]Zweck folgt eine erste These der neu initiierten Thematik in Form einer rhetorischen Frage. | Werdecker 2008: 67 | |
Nach einer Pause, [welche die Zeit bis zur Ankunft MOs am Tisch überbrückt]Zweck, stiftet das Lachen OCKs Konsens zur Proposition BUs. | Werdecker 2008: 70 | |
Es folgt die [für jede Rätselfrage]Rede [nötige]Intention Pause [zur scheinbaren Überlegung]Zweck. | Werdecker 2008: 92 |
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