Annotationsreport GAT
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
GESPROCHENE_SPRACHE | 1 |
GÜTEKRITERIUM | 1 |
KONVENTION | 1 |
SYSTEM | 11 |
TRANSKRIPT | 2 |
ZWECK | 1 |
Akronym aus ‚Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem’; Kompositum. Kopf ‚-System’ ist ein relationales Nomen: ‚etw. hat ein System/jmd. geht nach einem System vor’. Das FE ZWECK ist im ersten Teil des Kompositums inkorporiert: ‚Gesprächsanalytisch’ = ‚Gespräche analysieren’. Die LE GAT wird im Kontext des Frames Transkription selbst als FE SYSTEM annotiert.
Kurzdefinition: GAT ist ein Transkriptionssystem, das auf den Transkriptionskonventionen von den Linguisten Margret Selting, Peter Auer, Birgit Barden, Jörg Bergmann, Elisabeth Couper-Kuhlen, Susanne Günthner, Christoph Meier, Uta Quasthoff, Peter Schlobinski und Susanne Uhmann beruht und 1998 entwickelt wurde. Eine überarbeitete Version ist 2009 unter dem Namen GAT2 erschienen.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
---|---|---|
In einer Vielzahl von gesprächsanalytischen Publikationen werden inzwischen die Beispiele nach [GAT]System transkribiert. Dies deutet darauf hin, dass wir unser damaliges Ziel einer Vereinheitlichung der Transkriptionssysteme im zunächst deutschsprachigen Raum erreicht haben. (…) Deshalb stellen wir [GAT 2]System als aktualisierte Version vor. | Selting et al. 2009: 354 | |
Die folgende Darstellung des [GAT 2]System greift naturgemäß in vielen Punkten [GAT 1]System wieder auf. Um eine einheitliche aktuelle Darstellung zu erhalten, wird jedoch das gesamte aktualisierte System dargestellt, auch wenn Textteile oder [Notationskonventionen]Konvention aus [GAT 1]System übernommen wurden. | Selting et al. 2009: 355 | |
Letztlich ist eine Transkription allerdings immer von den konkreten und sich gegebenenfalls verändernden Analyse- und Darstellungsinteressen abhängig. Es ging und geht deshalb bei [GAT]System um die Festlegung von Mindeststandards für linguistische Publikationen (Basistranskript), die je nach Untersuchungsinteresse mit den Notationskonventionen für das Feintranskript angereichert werden können. | Selting et al. 2009: 356 | |
[GAT]System wurde 1997 von einer Gruppe namenhafter Linguisten (Selting et al. 1998) als Vorschlag zu einer Vereinheitlichung bestehender Transkriptionssysteme im deutschsprachigen Raum entwickelt.“ | Dittmar 2002: 149 | |
[GAT]System soll der [Erforschung von Gesprächen]Zweck dienen. Es ist nicht zur Beschreibung morphosyntaktischer/lautlicher Variation oder von nicht-normativen Äußerungen (z.B. Spracherwerb) konzipiert worden. | Dittmar 2002: 150 | |
[GAT]System deckt zweifellos [die wichtigsten Bedürfnisse und Anforderungen]Gütekriterium an ein [gesprächsbezogenes]gesprochene_Sprache Transkriptionssystem ab. | Dittmar 2002: 158 |
Kategorien:
Annotationsreport|GATEbene 2