Annotationsreport Adverbial
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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ANZAHL | 1 |
AUFTRETENSORT | 2 |
BEISPIEL | 3 |
FUNKTION | 1 |
SITUIERUNG_DER_ZEIT | 2 |
SITUIERUNG_DES_ORTES | 7 |
UMSTANDSBESTIMMUNG | 15 |
Relational (etym.) von lat. Ad-verbum (= zum Verb gehörend). Mögliche Restvalenz: ‚Adverbial von etw.“, wobei mit „etw.“ das von einem Satz bezeichnete Geschehen (hier sprachlich nicht realisiert) gemeint ist.
Die LE wird selbst als Realisierung des FE UMSTANDSBESTIMMUNG annotiert, da sie im übergeordneten Kontext der Syntax als Umstandsbestimmung für in Sätzen beschriebene Sachverhalte interpretiert und ebenso verwendet wird.
Kurzdefinition: Als Adverbiale bezeichnet man Satzglieder, mittels derer Umstände eines vom Satz beschriebenen Geschehens näher bestimmt werden.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Bartsch (1972, S. 176f.) beschreibt neben den prädikativen Attributen als eigene Gruppe >[kooperationale]Funktion [Adverbiale]Umstandsbestimmung mit den Untergruppen >final-< und >begleitend-kooperational<: | Altmann/ Lindner 1979: 37 | |
In Beleg 5 ist dies allerdings nicht eindeutig entscheidbar, da [lecker]Beispiel hier auch als [Adverbial]Umstandsbestimmung (mit Bezug auf trinken, also etwas lecker trinken) analysiert werden kann. | Spiekermann/Stoltenburg 2006: 327 | Kopula |
Die folgenden Beispiele aus dem Deutschen, Englischen und Tschechischen verdeutlichen die Vielfalt der lokalen Konzepte, die in diesen Sprachen zum Ausdruck von [temporalen]Situierung_der_Zeit[Adverbialen]Umstandsbestimmung verwendet werden, zeigen aber auch, dass die spezifische Ausprägung der zugrunde liegenden räumlichen Metapher durchaus unterschiedlich sein kann: | König/ Nekula 2013: 32 | |
Im Deutschen und den slawischen Sprachen, die ihre Kasusunterscheidungen bewahrt haben, werden [Adverbiale]Umstandsbestimmung [des Ortes]Situierung_des_Ortes (Dativ) und [Adverbiale]Umstandsbestimmung [der Richtung]Situierung_des_Ortes (Akkusativ) durch Kasus unterschieden, wie es das folgende Minimalpaar deutlich macht: (15a) Karl läuft im Wald.(15b) Karl läuft in den Wald. | König/ Nekula 2013: 33 | |
Im Tschechischen werden [Adverbiale]Umstandsbestimmung [des Ortes]Situierung_des_Ortes (Lokativ / Instrumental) und [Adverbiale]Umstandsbestimmung [der Richtung]Situierung_des_Ortes (Dativ / Akkusativ) durch Präpositionen und Kasus unterschieden:(16a) Karel běží v lese (Lok.).(16b) Karel běží do lesa (Gen.). | König/ Nekula 2013: 33 | |
Wenn die Gleichzeitigkeit eine Wiederholung oder eine Gewohnheit darstellt, dann könnte das [Adverbial]Umstandsbestimmung ['telkens']Beispiel, genau wie im Deutschen das [Adverbial]Umstandsbestimmung ['immer']Beispiel, der Subjunktion vorausgehen. | Meysman 2014: 17 | |
Insofern Konstruktionsbedeutung und [direktionale]Situierung_des_Ortes [Adverbial]Umstandsbestimmung bzw. eine direktionale Präpositionalphrase im Akkusativ miteinander interagieren, wird auf eine atelische Bewegung abgehoben. | Ziem/ Lasch 2013: 179 | |
Hier ist so argumentiert worden, dass diese Fälle analog zu den [direktionalen atelischen]Situierung_des_Ortes [Adverbialen]Umstandsbestimmung zu interpretieren sind. | Ziem/ Lasch 2013: 180 | |
Interessanterweise widerspricht das aber der Einschätzung der Bedeutung der Präpositionalphrase, die mit den [direktionalen]Situierung_des_Ortes[Adverbialen]Umstandsbestimmung korrespondiert. | Ziem/ Lasch 2013: 180 | |
[In zehn der *Phrasen]Auftretensort sind [temporale]Situierung_der_Zeit [Adverbiale]Umstandsbestimmung vorhanden. | Pettersson 2002: 21 | Kopula |
Die Zusammenschreibung mit einem oder mehreren Objekten kommt neben den [Adverbialen]Umstandsbestimmung häufig vor. | Pettersson 2002: 25 | |
[In zwei der Phrasen]Auftretensort sind neben dem Objekt [zwei]Anzahl [Adverbiale]Umstandsbestimmung vorhanden, *kurzallesrumbetröht*, *wmalsanftkitzel*. | Pettersson 2002: 27 | Kopula |
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