Annotationsreport Tonhöhenverlauf
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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ART_UND_WEISE | 2 |
MELODISCHER_SPRECHAUSDRUCK | 11 |
SPRACHSPEZIFIK | 3 |
SPRECHEN | 2 |
WIRKUNG | 1 |
Determinativkompositum aus ‚Tonhöhe’ und ‚Verlauf’. Der semantische Kopf ‚Verlauf’ ist deverbal von verlaufen. Zweiwertige Valenz: ‚etw. verläuft auf eine bestimmte Art und Weise’. Das Erstglied des Kompositums füllt hier die Valenzleerstelle ‚etw.’ mit ‚Tonhöhe’ und wird als FE MELODISCHER_SPRECHAUSDRUCK annotiert.
Kurzdefinition: Mit Tonhöhenverlauf wird die Art und Weise des Verlaufs der Tonhöhe bezeichnet.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Auch die Kohäsion zwischen mehreren Intonationsphrasen kann prosodisch markiert werden, v. a. durch den [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf [des Vorlaufs (onset)]Sprechen, [des Nachlaufs (tail)]Sprechen und durch die Deklination der Akzentsilben. | HSK 2001 (16.2): 1123 f. | |
Primäre prosodische Systeme betreffen den [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf, das Tonhöhenregister, den Tonhöhenumfang (range), Phrasierung und Pausen, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit und Rhythmus; (…). | HSK 2001 (16.2): 1122 | |
Im Standarddeutschen ist der [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf nach der letzten Akzentsilbe steigend, fallend oder gleichbleibend/leicht ansteigend. | HSK 2001 (16.2): 1124 | |
Selting (1995) schlägt demgegenüber in akzent- und glidebezogener Verfeinerung (…) sublineare Notationen von Vorlauf- und Akzenttypen vor, während intralinear Kürzel für „[globale]Sprachspezifik [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverläufe“ kommentierend gesetzt werden sollten; intralinear gesetzt beziehen sich die Akzenttonzeichen nämlich meist auf die Endtonverläufe (…). | HSK 2001 (16.2): 1053 | |
Ich selbst habe (…) den Vorschlag gemacht, Gesprächsschritte in Äußerungseinheiten zu gliedern und dabei vor allem [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf, Verzögerungsphänomene (Pausen und Wiederholungen), lexikalische Gliederungssignale sowie formelhafte Wendungen (wie ich meine, ich würde sagen usw.) als Segmentierungsmittel anzusehen. | HSK 2001 (16.2): 1220 | |
Nicht [emotional]Wirkung [intendierte]Kontroll [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverläufe [einer Sprache]Sprachspezifik können als emotial markant in einer anderen Sprache wirken, wodurch Störungen in der Kommunikation hervorgerufen werden können. | Nebert 2007: 12 | Kontrollverb |
In ToBI werden die [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverläufe mit zwei verschiedenen Ebenen beschrieben: H und L. H steht für einen hohen und L für einen tiefen lokalen Zielpunkt eines Tonhöhenverlaufs. | Benzmüller et al. 1997: 12 | |
Nach Abschluß der Transkriptionsarbeit wurde die Zahl der Fragesätze mit [fallendem beziehungsweise steigendem]Art_und_Weise [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf festgestellt und unter Berücksichtigung der Betonungsmuster in dialektgeographischen Tabellen zusammengestellt. | Guentherodt 1971: 274 | |
In seinem Artikel (…) beschreibt Pierre Delattre als Alternative zu der ansteigenden Satzintonation der Entscheidungsfragen im Französischen einen [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf, [der dem in der Südpfalz gefundenen Intonationsmuster sehr ähnlich ist]Sprachspezifik. | Guentherodt 1971: 288 | |
Während im Hochdeutschen Aussagesätze von Entscheidungsfragen nicht nur durch ihre syntaktische Struktur unterschieden werden, sondern zusätzlich durch die Art des [terminalen]Art_und_Weise [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlaufs, ist in der nördlichen Gegend des Untersuchungsgebietes die zusätzliche Unterscheidung durch die Intonation nicht üblich, wohl aber im Süden. | Guentherodt 1971: 293 | |
Die folgenden Beobachtungen sind ein Schritt in diese Richtung: wir untersuchen, welcher [Tonhöhen]Melodischer_Sprechausdruckverlauf sich bei variierenden strukturellen Bedingungen ergibt. | Klei 1986: 163 |
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