Annotationsreport Possessivpronomen
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
BEISPIEL | 3 |
BESTIMMENDES_ELEMENT | 8 |
EIGENSCHAFT | 2 |
FÜRWORT | 8 |
GENUS | 2 |
PERSON | 1 |
SPRACHE | 1 |
Sortales Nomen. Zweigliedriges Determinativkompositum aus dem Adjektiv possessiv und dem Substantiv Pronomen.
Der semantische Kopf ‚Pronomen‘ wird selbst als Realisierung des FE FÜRWORT annotiert, da er im übergeordneten Kontext der Wortarten als solcher verstanden und verwendet wird. Das Erstglied ‚Possessiv-‘ wird als FE BESTIMMENDES_ELEMENT (hier: im Sinne von besitzanzeigend) annotiert.
Kurzdefinition: Das Possessivpronomen ist ein besitzanzeigendes Fürwort. Es ist ein Pronomen, welches einem Substantiv vorangestellt wird, Zugehörigkeiten anzeigt bzw. Besitzverhältnisse markiert: mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Insbesondere die semantisch wenig spezifizierten einfachen Konstruktionen unter den haben-Relativsätzen sind problemlos in [pränominale]Eigenschaft [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomen]Fürwort umwandelbar, ohne dass dabei semantische Unterschiede zu erkennen wären. | Birkner 2006 a: 157 | |
Durch die Verwendung des [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomens]Fürwort [in der 3.Ps.Sg.]Person [(ihr job, Z. 23, 25, im Gegensatz zu wir, Z. 14, 18, 20)]Beispiel distanziert sich N deutlich von der Sichtweise und dem Handeln E’s. | Hormuth 2009: 158 | |
Durch den Gebrauch des [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomens]Fürwort [„_DEInen“]Beispiel wendet sich A ausdrücklich an den anderen Anrufer R. | Papantoniou 2012: 110 | |
Die deiktische Adressierung des Gesprächspartners mithilfe des [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomens]Fürwort [„_DEInen“]Beispiel wird auch durch den Tonhöhensprung nach oben prosodisch unterstützt, insofern, als dieser ein „hochspielendes“ prosodisches Element ist, welches eine Rezipientenreaktion elizitieren soll. | Papantoniou 2012: 110 | |
Einzig das [maskuline/neutrale]Genus [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomen]Fürwort oder Possessivdeterminativ sein- zeigt, dass feminines Genus hier nicht vorliegt. | Zifonun 2000: 234f. | |
Keineswegs geht es nur um die Angabe eines Besitzverhältnisses, weswegen die Bezeichnung ‘[Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomen]’Fürwort eigentlich irreführend ist. | Fleischer 2001: 28 | |
Handelt es sich um freie Morphem(komplex)e, so können, wie etwa [im Polnischen]Sprache, [selbstständige und adnominale Form]Eigenschaft im [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomen]Fürwort zusammenfallen. | Zifonun 2005: 13 | |
Sie spricht hier von Konstruktionen mit „linking pronouns“ und stellt die These auf, das [Possessiv]Bestimmendes_Element[pronomen]Fürwort könne sich sprachabhängig eher mit dem Kopf verbinden (wie im Niederländischen) oder mit dem Dependens (wie im Norwegischen und wohl auch im Deutschen). | Zifonun 2005: 82 |
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