Annotationsreport Kontext (Kontextualisierung)


Kontextualisierungsverfahren

Inhaltsverzeichnis

    FEsAnzahl annotierter FEs
    ART_UND_WEISE2
    AUFTRETENSORT1
    ERGEBNIS23
    FUNKTION3
    INTERAKTIONSTEILNEHMER7
    MITTEL10
    SEQUENZ1

    Deverbales Nomen von kontextualisieren; zweiwertige Valenz: ‚jmd. kontextualisiert etw.‘ (hier im Sinne von ‚jmd. erschafft etw.‘). Zentrale FE:INTERAKTIONSTEILNEHMER und ERGEBNIS. Der Fokus dieser LE wird durch die Nominalform auf das Ergebnis der Kontextualisierung, also auf die Produktion von Kontext gelegt. Deshalb wird die LE im Kontextualisierungsverfahren-Frame selbst als FE ERGEBNIS annotiert.

    Für die Lesart „Kontext als Situationskontext“ siehe Annotationsreport Kontext (Situationskontext).

    Kurzdefinition: Kontext ist das, was im Zuge der Kontextualisierung interaktiv von INTERAKTIONSTEILNEHMERN erschaffen wird, um sprachliche Handlungen, die sich in den jeweiligen konstruierten Kontext einbetten, für den Rezipienten verstehbar zu machen. Demnach ist Kontext als das ERGEBNIS der Kontextualisierung zu bezeichnen.

    Belegstellen & AnnotationenQuellenAuffälligkeiten
    Anders gesagt: für die [Interaktionsteilnehmer]Interaktionsteilnehmer besteht die Aufgabe darin, (sprachliche) Handlungen auszuführen und zugleich interpretierbar zu machen, indem ein [Kontext]Ergebnis [konstruiert wird]Support, [in den sie sich einbetten]Funktion. Auer 1986: 23Support-Verb
    Unter Kontextualisierung wollen wir all jene Verfahren verstehen, mittels derer die [Teilnehmer]Interaktionsteilnehmer an einer Interaktion für Äußerungen [Kontext]Ergebnis [konstituieren]Support.Auer 1986: 24Support-Verb
    Der Grund dafür, daß sich die Anstrengungen [der Teilnehmer]Interaktionsteilnehmer, [Kontext]Ergebnis [zu konstituieren]Support, an den Übergangsstellen zwischen Schemata häufen, liegt natürlich darin, daß diese für die Synchronisierung der Interaktion kritische Punkte darstellen. Auer 1986: 27Support-Verb
    Andererseits [wird]Support [durch jede neue Äußerung]Mittel ein [neuer]Sequenz [Kontext]Ergebnis [geschaffen]Support, (…). Asmuß 2003: 110Support-VerbÄußerung hier als repräsentativer Begriff für sprachliche nichtsprachliche „Handlungen“, mit denen Kontext aufgebaut wird daher FE MITTEL
    [Interaktanten]Interaktionsteilnehmer [müssen]Support mit der Ausführung einer (sprachlichen) Handlung gleichzeitig den [Kontext]Ergebnis [herstellen]Support, innerhalb dessen sie von anderen verstanden werden kann. Ehmer 2011: 6Support-Verb
    Die Dokumentation von Verstehen in der Interaktion ist also in ihrer allgemeinen Konstitutionslogik geprägt durch die Verpflichtung zu einer Handlung, die sensitiv auf den [durch eine Partneraktivität]Art_und_Weise [geschaffenen]Support [Kontext]Ergebnisreagiert, (…).Deppermann 2010b: 365Support-Verb
    Kontextualisierungsschlüssel sind Anzeichen, [mit deren Hilfe]Mittel [Kontexte]Ergebnis [konstruiert werden]Support (…).Knoblauch 1995: 108Support-Verb
    Das Mikromilieu bildet so einen [von den Teilnehmern]Interaktionsteilnehmer [erzeugten]Support [Kontext]Ergebnis, [in dem diese sich bewegen]Funktion. Knoblauch 1995: 185Support-Verb
    Auch hier gilt natürlich, daß diese mittelbaren [Kontexte]Ergebnis [durch die Repertoires]Mittel [konstruiert werden]Support, ja man könnte sagen: die Verwendung einer spezifischen kommunikativen Form erzeugt erst die Spezifik des jeweiligen institutionellen Bereichs.Knoblauch 1995: 250Support-VerbMit „Repertoires“ sind im Zusammenhang der Belegstelle „spezifische Formen der Kommunikation“ gemeint daher FE Mittel
    [Mit der Frage]Mittel [wird]Support also ein spezifischer [interaktionaler]Ergebnis [Kontext]Ergebnis [etabliert]Support und entsprechendes Hintergrundwissen aktiviert: (…).Ehmer 2011: 70Support-VerbFE ERGEBNIS doppelt annotiert, da hier ein spezieller Kontext gemeint ist.
    [Durch den impliziten Verweis auf einen im mentalen Raum vorangegangenen Gesprächsbeitrag]Mittel [wird]Support so [Kontext]Ergebnis [hergestellt]Support.Ehmer 2011: 80Support-Verb
    [Durch den Sprechausdruck]Mittel [kann]Support [Kontext]Ergebnis [auf verschiedenen Ebenen]Art_und_Weise[hergestellt werden]Support.Ehmer 2011:82Support-Verb
    Als lexikalischer Marker der animierten Rede dient [die Anredepartikel CHE (20, 23)]Mittel mit der [im Blend]Auftretensort ein [dialogischer]Ergebnis [Kontext]Ergebnis[hergestellt]Support und gleichzeitig der Angesprochene als weiterer Akteur eingeführt [wird]Support.Ehmer 2011:225Support-VerbFE ERGEBNIS doppelt annotiert, da hier ein spezieller Kontext gemeint ist.
    Im hier [etablierten]Support [Kontext]Ergebnis [eines sicheren Auftretens]Ergebnis steht das Tragen von Sonnenbrillen für eine gewisse Coolness. Ehmer 2011:236Support-VerbFE ERGEBNIS doppelt annotiert, da hier ein spezieller Kontext gemeint ist.
    Der gedankliche Ausgangspunkt ist, dass [Sprecher]Interaktionsteilnehmer [mit der Animation einer Figur]Mittel einen [szenischen]Ergebnis [Kontext]Ergebnis [imaginieren]Kontroll, [in dem Aspekte der Identität der Figur deutlich gemacht werden können]Funktion.Ehmer 2011:353Kontroll-VerbFE ERGEBNIS doppelt annotiert, da hier ein spezieller Kontext gemeint ist.

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