Annotationsreport Konsekutivsatz
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
ANZAHL | 2 |
BEISPIEL | 1 |
EINLEITENDES_BINDEWORT | 1 |
FUNKTION | 2 |
REALISIERUNGSART | 3 |
SEMANTISCHE_EIGENSCHAFT | 14 |
SPRACHE | 3 |
SUBTYP | 4 |
SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT | 14 |
UNTERGEORDNETE_STELLUNG | 2 |
VERBSTELLUNG | 1 |
Zweigliedriges Kompositum mit ,-satz’ als semantischem Kopf. Sortales Nomen.
Der semantische Kopf der LE wird selbst als Realisierung des FE SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT annotiert. Das Erstglied der LE wird als FE SEMANTISCHE_EIGENSCHAFT annotiert.
Kurzdefinition: Nebensatz, der eine Folge oder Wirkung des im Hauptsatz ausgedrückten Sachverhalts angibt.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
---|---|---|
Das gilt auch für den [abschließenden]Funktion [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit so dass sie also − ∗ ei"nundfünfzig mark und achtzig für dieses verfahren zu zahlen hätten − ∗, [der die gesamte Sequenz von Teilhandlungen resümierend abschließt]Funktion und entsprechend trotz der Form eines [abhängigen]Untergeordnete_Stellung Gliedsatzes mit [Verbendstellung]Verbstellung als Handlung große Selbstständigkeit gewinnt. | Schröder 2006: 231 | |
Das trifft natürlich für [alle]Anzahl [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit – auch im Schriftbereich – zu, die eine gereihte Sequenz von potenziell selbstständigen V2-Sätzen abschließen. | Schröder 2006: 231 | |
Größere Informationsdichte haben durch verdeutlichende Veränderungen die daß-Sätze erhalten: die Finalsätze erscheinen häufig mit damit (er geht nach Hause, damit er sich ausruhen kann; die Form auf daß ist ganz zurückgetreten und erscheint nur noch in der Formulierung des 4. Gebots der Bibel), die [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit so daß]Einleitendes_Bindewort [(er ist gesund, so daß er entlassen werden kann)]Beispiel; einfaches daß bleibt dann für die indirekte Aussage. | Moser 1971: 20 | |
Diese Beobachtungen zwingen nach meiner Überzeugung dazu, die modalen Gradsätze von den [nicht-modalen]Subtyp [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit systematisch und terminologisch zu unterscheiden. | Eggers 1971: 90 | |
Die [meisten]Anzahl [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit lassen aber überhaupt keine Umwandlung in einen Gradsatz zu, z.B. Lediglich vorübergehend besteht eine Ähnlichkeit des menschlichen Embryos mit den Embryonen von Fischen und geschwänzten Säugetieren, so daß man aus der Keimesgeschichte keine Rückschlüsse a u f die ausgereifte Gestalt eines Ahnen ziehen kann 8789. | Eggers 1971: 91f | |
Wir hätten allenfalls die Bezeichnung „Konsekutivgefuge“ für [solche]Subtyp [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit einzuführen, [denen noch ein weiterer Nebensatz untergeordnet ist]Untergeordnete_Stellung, und hätten die Regel dahin zu erweitern, daß [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit und Konsekutivgefüge ihren Platz am Ende des Satzgefüges haben. | Eggers 1971: 92 | |
Konjunktionen, die zwar konsekutive, aber nicht finale Bedeutung aufweisen, sind als sekundäre Erscheinungen einzustufen. Das ist damit zu begründen, daß auch die [reinen]Subtyp [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit in den altindogermanischen Sprachen kein Erbe aus der Grundsprache darstellen, sondern daß sie sich erst in den Einzelsprachen herausgebildet haben. | Ehrenfeller 1996: 293 | |
Typisch für den [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [des Klassischen Latein]Sprache ist die Negation non. | Ehrenfeller 1996: 293 | |
Im [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit dominiert zwar der Indikativ als Modus, aber die Verwendung eines Konjunktivs oder Optativs ist nicht ausgeschlossen. Das haben Untersuchungen der [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [des Griechischen, Gotischen, Althochdeutschen und Altirischen]Sprache ergeben. | Ehrenfeller 1996: 294 | |
[Konjunktivische]Realisierungsart und [optativische]Realisierungsart [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit stellen den markierten Fall dar. | Ehrenfeller 1996: 295 | |
Den Typus der [„reinen"]Subtyp [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit, d. h. der von finalen Nebensätzen formal eindeutig differenzierten konsekutiven Nebensätze, treffen wir im Rgveda noch nicht als eigene grammatische Kategorie an. Es sind jedoch durchaus Ansätze zu einer Entwicklung vorhanden, die zur Herausbildung von [formal differenzierten]Realisierungsart [Konsekutiv]Semantische_Eigenschaft[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit des Sanskrit führen. | Ehrenfeller 1996: 306 |
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