Annotationsreport Intonation


Intonationsverlauf

Inhaltsverzeichnis

    FEsAnzahl annotierter FEs
    ART_UND_WEISE7
    AUFTRETENSORT3
    FUNKTION4
    MELODISCHER_SPRECHAUSDRUCK25
    PRODUZENT1
    SPRACHSPEZIFIK2
    SPRECHEN6
    WIRKUNG3

    Die LE stellt eine Form von Sprechausdruck dar und wird hier selbst als FE MELODISCHER_SPRECHAUSDRUCK annotiert.

    Kurzdefinition: Intonation ist ein melodischer Sprechausdruck, der sich durch einen gewissen Verlauf auszeichnet.

    Belegstellen & AnnotationenQuellenAuffälligkeiten
    Gliederungssignale in Verbindung mit Pausen und [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck übernehmen hier die Segmentierung des Textes in ÄußerungseinheitenHSK 2001 (16.2): 1222
    Die Bedeutung der [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck für das turn-taking (…) ist schon früh erkannt worden.HSK 2001 (16.2): 1124
    Schlußsignale haben meist bekräftigenden Charakter; entweder verstärken sie direkt als Selbstbestätigungen das gerade Gesagte (113), oder sie enthalten noch formal eine Aufforderung an den Gesprächspartner zuzustimmen, wie die häufigen ja?, nich? oder ne?; manchmal wird dabei die [Frage]Funktion[intonation]Melodischer_Sprechausdruck weggelassen und eine explizite Bestätigung gar nicht erwartet.Holly 1979: 211
    Lautes Sprechen, Akzentverdichtung und Rhytmhmisierung, drohende Stimm-Modulation, [stark abfallende]Art_und_Weise [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck, Formeln (musch der mol vorschdelle) - das sind die wichtigsten Ausdrucksmittel für die Mödalität Empörung.Schwitalla 1995
    [French]Sprachspezifik[intonation]Melodischer_Sprechausdruck has been characterized as having a sequence of rising pitch movements. Jun/ Fougeron 2000: 209-242
    Danach werden unterschieden: - die expressiven Prozeduren des Malfeldes wie Imitationen, [geheimnisvolle oder expressive]Wirkung[Intonation]Melodischer_Sprechausdruck (wie Toll!), die bei H eine Bewertung bewirken (Redder 1994a); (…).HSK 2001 (16.2): 937
    Den Ausgangspunkt bildet dabei die Annahme, daß Äußerungen Bedeutung und Funktion im Diskurs sowohl von ihrer verbalen Seite als auch von [ihrer]Sprechen [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck her erhalten.HSK 2001 (16.2): 950
    [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck besteht aus zwei Komponenten: der Tonhöhenveränderung (tone) auf der haupttontragenden Silbe (tonic syllable) und der Tonhöhenlage (key).HSK 2001 (16.2): 960
    Weder handelt es sich um vorsprachliche Affektäußerungen noch um verkürzte Sätze mit entsprechender [Satz]Auftretensort[intonation]Melodischer_Sprechausdruck (ebd., § 7).HSK 2001 (16.2): 1049
    Der diskursive Kontext erweist zuweilen, daß in deutschen Transkripten mhm mal für eine reduplizierte Basis, ob [fallend oder fallend-steigend, mal für eine [einfache, aber steigend-fallend konturierte]Art_und_Weise[Intonation]Melodischer_Sprechausdruck steht (vgl. (3)); (…).HSK 2001 (16.2): 1049
    Die detaillierte phonetische Analyse empirischer Daten von diskursivem Umfang hat Formen der suprasegmentalen Prosodie und Modulation (…) und der [segmentalen]Funktion [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck (Akzent/Emphase, Wortintonation, Stakkato, Dehnung, Ligatur) erkennbar gemacht und neben einigen bereits gängigen (…) weitere Notationsvorschläge nach sich gezogen (…).HSK 2001 (16.2): 1051
    Ebenso wie für die Akzentuierung die Existenz einer normalen Standardakzentuierung vorausgesetzt wird, so wird auch für die [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck die Existenz einer [normalen]Art_und_Weise [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck [für die als Sprechhandlungen interpretierten Äußerungen]Sprechen vorausgesetzt.HSK 2001 (16.2): 1061
    Die Bedeutung der Prosodie für die Konstitution sprachlicher Handlungen ist seit langem bekannt (vgl. zur sog. [expressiven]Wirkung [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck besonders Volosˇinov 1926/1976, 102 ff; Bachtin 19523/1986, 90 ff).HSK 2001 (16.2): 1122
    Unmarkiert steigende Tonhöhenbewegung (…) dient zur Signalisierung eines akustischen Verstehensproblems und wird mit einer Wiederholung des problematischen Elements quittiert; mit [unmarkiert fallender]Art_und_Weise[Intonation]Melodischer_Sprechausdruck wird dieselbe Reparatureinleitung als Signalisierung eines Referenzproblems verstanden und mit einem Ersatz des problematischen referierenden Ausdrucks durch einen anderen Ausdruck bearbeitet; (…).HSK 2001 (16.2): 1126 f.
    An diese Antwort wird ein Vergewisserungssignal mit [Frage]Wirkung[intonation]Melodischer_Sprechausdruck angehängt.HSK 2001 (16.2): 1216
    Das Ende der zitierten Äußerungseinheit wird markiert durch vollständige Syntax, [Abschluß]Funktion[intonation]Melodischer_Sprechausdruck, ein starkes Sprechersignal (oder so) und durch eine Wiederholung (die eine gewisse Verzögerung und Bekräftigung bewirkt).HSK 2001 (16.2): 1222
    Demonstrative Formen von Einverständnis sind auch beim begleitenden Sprechen möglich, etwa indem eine Hörerin die Äußerungen einer primären Sprecherin paraphrasiert und eine andere diese Paraphrasierung wiederholt, gleichzeitig aber die [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck [der primären Sprecherin]Produzent imitiert (Schwitalla 1993, 78 f).HSK 2001 (16.2): 1358 f.
    Ist durch räumliche Bedingungen der Sichtkontakt verwehrt, so können sich Interagierende mit besonderer Stimme signalisieren, daß sie sich aneinander wenden (z. B. in einem Flughafentower durch lautes Sprechen, [hohe]Art_und_Weise [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck, Sprechgesang mit Rufmelodie; Goodwin 1996).HSK 2001 (16.2): 1359
    Dieser Artikel enthält einen Überblick über GToBI, ein gemeinsames System für die Transkription [deutscher]Sprachspezifik[Intonation]Melodischer_Sprechausdruck.Benzmüller et al. 1997: 1
    An den Grenzen für die [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck [relevanter Einheiten]Sprechen sog. Phrasen.Benzmüller et al. 1997: 2
    H- wird nach einem H*, L+H*, L*+H oder H+!H* Akzent als [gleichbleibende]Art_und_Weise [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck realisiert.Benzmüller et al. 1997: 12
    Nach einem H-Akzentton wird H-^H% mit einer [zunächst gleichbleibenden und dann auf der letzten Silbe steigenden]Art_und_Weise[Intonation]Melodischer_Sprechausdruck realisiert.Benzmüller et al. 1997: 13
    Es gab Stationen zu den Aspekten Geschwindigkeit, Überlappung, [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck [am Einheitenende]AuftretensortSatzakzent, Unterscheidung von gap und pause und eine Station zur Zeitmessung der Länge einer Stille.Harren 2009: 77
    Möchte man sich jedoch tatsächlich mit [Intonation]Melodischer_Sprechausdruck [in Gesprächen]Auftretensort auseinandersetzen, so ist man oftmals vor die Aufgabe gestellt, sich grundlegende Konzepte der Intonations- und/oder Prosodieforschung selbst zu erarbeiten.Bergmann/ Mertzlufft 2009: 84f.

    Kategorien:

    Annotationsreport|IntonationEbene 2
    Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
    Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum