Annotationsreport Fragesatz
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
ANZAHL | 2 |
AUFTRETENSORT | 1 |
BEISPIEL | 4 |
EINLEITUNGSELEMENT | 4 |
FUNKTION | 6 |
PRAGMATISCHE_FUNKTION | 23 |
REALISIERUNGSART | 5 |
SEQUENTIELLE_ABFOLGE | 1 |
SPRACHE | 1 |
SUBTYP | 15 |
SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT | 23 |
Zweigliedriges Kompositum mit ,-satz-’ als bedeutungstragenden Kopf. Sortales Nomen. Erstglied der LE als attributive Ergänzung, die Auskunft über die PRAGMATISCHE_FUNKTION der SYNTAKTISCH_GEREGELTEN_EINHEIT gibt.
Der semantische Kopf der LE wird selbst als Realisierung des FE SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT annotiert. Das Erstglied der LE wird als FE PRAGMATISCHE_FUNKTION annotiert.
Kurzdefinition: Satz, dessen Funktion das Stellen einer Frage ist. Auch „Interrogativsatz“.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
---|---|---|
In [Entscheidungs]Subtyp[frage]Pragmatische_Funktion[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit wie (17) ist das Vorfeld unbesetzt: Das finite Verb steht am Satzanfang. | Blühdorn 2013: 262 | |
(...) während beim korrektiven wobei getrennte Wirkungsbereiche zu unterscheiden sind, zumal korrektives wobei u.a. [eigenständige]Realisierungsart [Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit und Imperative einleiten kann (Günthner 2000a: 363). | Moraldo 2014: 116 | |
Nur im Beispiel (7) besteht die Folgeeinheit aus einem [vorfeldlosen]Realisierungsart [Frage]Pragmatische_Funktion[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit Finitum in Initialstellung]Einleitungselement; ein prinzipieller Unterschied zu den anderen Folgeeinheiten mit gefülltem Vorfeld sehe ich aber nicht. | Schröder 2006: 208 | |
Der [W-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit wird im prototypischen Fall mit einem fallenden Tonmuster realisiert. | Kaiser/Baumann 2013: 22 | |
Dabei ist festzustellen, dass ein [Frage]Pragmatische_Funktion[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit je nach Intention der Interviewer mehrdeutig sein kann: Z. B. kann derselbe Ausdruck „Wie bewältigen Sie das Problem?“ als eine Meinungsfrage und/oder als eine Kritikfrage fungieren. | Young-Ae 1999: 129 | |
In Kapitel 5 wird u. a. gezeigt, dass die Sprecher der Problemquelle [prospektiv gerichtete]Funktion, [problemsignalisierende]Funktion [W-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [wie beispielsweise „wie SACHT man,“ und „wIe soll ick det erKLÄren;“]Beispiel prosodisch unterschiedlich kontextualisieren, um eine Präferenz zur Selbst- oder zur Fremdbearbeitung nahezulegen. | Papantoniou 2012: 48 | |
Demgegenüber dienen [V1-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [wie „kann man das so SAgen,“]Beispiel sowie V2-Sätze (ggf. mit Anhängseln wie „oder“, z. B. „ich glaube lEidenschaft kann man SAgen;=oder,“), mit denen die konversationelle Aktivität „Entscheidungsfrage“ durchgeführt wird, der Nahelegung von Fremdreparaturen. | Papantoniou 2012: 48 | |
So wird beispielsweise in Kapitel 5 u. a. anhand dessen, wer ein prospektiv (selbst)signalisiertes Problem bearbeitet (die Sprecher der Problemquelle oder die Rezipienten), argumentiert, ob ein [W-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit, [der mit noch zu beschreibenden prosodischen Merkmalsbündeln realisiert wird]Realisierungsart, eine Präferenz zur Selbst- oder aber zur Fremdreparatur konditionell relevant macht. | Papantoniou 2012: 79 | |
Aus Seltings (1995a) Untersuchung geht hervor, dass die weit verbreitete Vorstellung, wonach Frageaktivitäten mittels [Frage]Pragmatische_Funktion[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit steigenden finalen Tonhöhenbewegungen]Realisierungsart realisiert würden, nur bedingt und in sehr differenzierter Form zutrifft. | Papantoniou 2012: 82 | |
Meine Analyse zeigt, dass [solche] [problemsignalisierenden]Funktion [W-]Subtyp [Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit nicht immer zur Durchführung von Frageaktivitäten eingesetzt werden. | Papantoniou 2012: 83 | Kein bedeutungsrelevantes FE. |
[W-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit, [mit denen die Progressivität zwecks Signalisierung von Problemen des Sprechens angehalten wird]Funktion, prosodisch anders kontextualisiert werden als die [entsprechenden] [in Selting (1995a) untersuchten]Auftretensort [Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit. | Papantoniou 2012: 83 | Kein bedeutungsrelevantes FE. |
Je nach prosodischer Kontextualisierung fungieren [W-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit, [mit denen Probleme des Sprechens signalisiert werden]Funktion, entweder als Turnhaltesignale, die den Sprechern der Problemquelle Zeit zur Selbstbearbeitung verschaffen sollen, oder aber als Frageaktivitäten, die an die Rezipienten gerichtet sind. | Papantoniou 2012: 83 | |
Auch [solche][V1-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit werden prosodisch anders kontextualisiert und erfüllen außerdem ganz andere Funktionen als die syntaktisch ähnlich realisierten, in Selting (1995a) analysierten konversationellen Fragen. | Papantoniou 2012: 83 | |
[zuvor erwähnten]Sequentielle_Abfolge [problemsignalisierenden]Funktion [W-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit „wie NENNT man_s;“, „was wollt ich NOCH sagen;“, „wie soll ich mich AUSdrücken;“]Beispiel usw. sind parenthetische Einschübe, die die Progressivität eines Turns bzw. einer TCU unterbrechen. | Papantoniou 2012: 83 | |
Die Modellparameter des Fujisaki-Modells bestimmt Möbius mit einem Software-Programm, wobei ihm als Sprachmaterial Aussage- und [Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [des Deutschen]Sprache vorliegen, die aus ein bis zwei Phrasen bestehen. | Siepmann 2001: 42 | |
[Frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit Fragepronomen]Einleitungselement haben die größere Phrasenamplitude (0.35) und damit steilste Deklination. | Siepmann 2001: 43 | |
Nur ein [w-]Subtyp[Frage]Pragmatische_Funktion[satz]Syntaktisch_geregelte_Einheit enthält eigentlich, einer bloß, und [112]Anzahl [Frage]Pragmatische_Funktion [sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit weisen keine Modalpartikel auf. | Thurmair 1989: 379 | |
Insgesamt finden sich [141]Anzahl [Entscheidungs]Subtyp[frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [([Alternativ]Subtyp[frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit), [davon enthalten drei die Modalpartikel eigentlich und 22, das sind ca. 16%, die Modalpartikel denn]Einleitungselement. | Thurmair 1989: 383 | |
Worin unterscheiden sich nun die [Entscheidungs]Subtyp[frage]Pragmatische_Funktion[sätze]Syntaktisch_geregelte_Einheit [mit denn]Einleitungselement von denen ohne denn? | Thurmair 1989: 383 | |
1. Zunächst sind unter den [denn-losen]Realisierungsart [Entscheidungs]Subtyp[frage]Pragmatische_Funktion[sätzen]Syntaktisch_geregelte_Einheit 28, mit denen ein Themenwechsel vollzogen wird und 9, die gesprächseinleitend gebraucht werden (insgesamt 37 Fragesätze = 31%). | Thurmair 1989: 383 |
Kategorien:
Annotationsreport|FragesatzEbene 2