Annotationsreport Ethnographie
Ethnomethodologisches_Forschen
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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FORSCHER | 3 |
FORSCHUNGSGEGENSTAND | 9 |
FORSCHUNGSHINTERGRUND | 6 |
ORT | 7 |
Deverbal von (ethno-)graphieren. Zweiwertige Valenz: ‚jmd. ethnographiert etw.’. Die FE FORSCHER und FORSCHUNGSGEGENSTAND sind zentral. Das FE FORSCHUNGSGEGENSTAND kann, wenn es nicht realisiert ist, als durch das Präfix ‚Ethno-‚- inkorporiert betrachtet werden (Ethno = Volk / das Volk betreffend).
Kurzdefinition: Die Ethnographie ist eine Methode der Ethnologie, welche die Besonderheiten einer Gruppe von Menschen mittels Feldforschung schriftlich fixiert.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Das Interesse an Dialogen ließ Fragen der Formen der GS in den Hintergrund treten, und mit der Rezeption der Conversational Analysis (…), der mündlichen Erzählforschung (W. Labov) und der Ethnographie [des Sprechens]Forschungsgegenstand (…) lernte man, Dialoge mit ganz neuen Fragestellungen interaktionstheoretischer und soziolinguistischer Art zu betrachten. | HSK 2001: 901 | |
Diesen „Lectures“, die erst lange nach Sacks’ frühem Tod im Jahr 1975 auch in Form einer edierten Publikation zugänglich wurden (Sacks 1992), ist zu entnehmen, dass auch die Arbeiten des späten Wittgenstein, die klassische Philosophie und Logik, die Ethnographien [der Chicagoer Schule und der Kulturanthropologie]Forschungshintergrund, (…). | HSK 2001: 920 | |
(…) die Ethnographie [der Kommunikation]Forschungsgegenstand, die generative Grammatik sowie Freuds Arbeiten einen erkennbaren Einfluss auf das Denken von Harvey Sacks ausübten. | HSK 2001: 920 | |
(…) Ethnographie [städtischen Lebens]Forschungsgegenstand. Zur Einführung in die Stadtteilbeschreibungen. | HSK 2001: 1012 | |
Die conversation analysis/Konversationsanalyse und die ethnography of speaking/ Ethnographie [des Sprechens]Forschungsgegenstand sind theoretisch die wichtigsten Vertreter dieser Herangehensweise, entwickeln allerdings nur sporadisch entsprechende Transkriptionsverfahren] (vgl. kritisch Gumperz/Berenz 1993, 91 f). | HSK 2001: 1040 | |
Die [von Dell Hymes]Forscher [inaugurierte]KontrollEthnographie [der Kommunikation]Forschungsgegenstand interessiert sich für die Rolle, die die verbale Kommunikation im Leben von Kommunikationsgemeinschaften spielt, die ihrerseits durch geteilte Regeln des Sprechens und Definitionen von Interaktionsgelegenheiten bestimmt sind (Hymes 1972; Saville-Troike 1989). | HSK 2001: 1152 | Kontroll-Verb |
Soziolinguistischer Stilbegriff am Beispiel der Ethnographie [einer Fußballmannschaft]Forschungsgegenstand. | HSK 2001: 1403 | |
So fruchtbar sich diese Rezeption kulturanthropologischer Debatten vor allen Dingen auf die Behandlung erkenntnistheoretischen Probleme auswirkte, so verdeckt sie doch auch leicht die eigenständige Tradition einer [soziologischen]Forschungshintergrund Ethnographie. | Knoblauch 2001: 124 | |
War die Ethnographie [in der deutschsprachigen Soziologie]Forschungshintergrund zuvor lediglich punktuell [betrieben worden]Support, (…). | Knoblauch 2001: 124 | Support-Verb |
Im Unterschied zur [ethnologischen]Forschungshintergrund Ethnographie (…). | Knoblauch 2001: 124 | |
(…) zeichnet sich die [soziologische]Forschungshintergrund Ethnographie dadurch aus, daß sie [in der eigenen Gesellschaft]Forschungsgegenstand [durchgeführt wird]Support. | Knoblauch 2001: 124 | Support-Verb |
So wird etwa die ethnographisch orientierte Gemeindeforschung in jüngerer Zeit wieder belebt (vgl. z.B. Neckel 1999), und auch die [klassisch soziologische]Forschungshintergrund Ethnographie [eher marginaler gesellschaftlicher Gruppen]Forschungsgegenstand [wird]Support hier wieder [betrieben]Support — wenn auch nicht einem mit den USA vergleichbaren Maße. | Knoblauch 2001: 125 | Support-Verb |
In Goffmans Tradition beschränkt sich etwa die Ethnographie [Humphreys (1970)]Forscher lediglich auf die Beobachtung einer besonderen Situation, in der verschiedene Männer anonymen Sex vollziehen. | Knoblauch 2001: 126 | |
Dazu zählt etwa die Untersuchung von Schmitt (1988), der sich mit der informellen Kommunikation einer Gruppe vom Kioskgästen beschäftigte, die Ethnographie [der Kaffeefahrt als einer sozialen Veranstaltung]Forschungsgegenstand [(Knoblauch 1987; 1988)]Forscher oder jüngst der Ansatz von Neumann-Braun und Deppermann (1998), die sich mit den Kommunikationskulturen Jugendlicher auseinandersetzen. | Knoblauch 2001: 127 |
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