Annotationsreport Emblem
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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ANGEZEIGTES | 2 |
ANZAHL | 3 |
AUFTRETENSORT | 2 |
EIGENSCHAFT | 1 |
PRODUZENT | 6 |
REZIPIENT | 1 |
ZEICHEN | 14 |
ZEITPUNKT | 1 |
Lat. emblema/,griech. émblema (= eingelegte Arbeit, etw. als Schmuck Eingesetztes). Spezielle Form eines Sinnbilds. Mögliche Restvalenz: ‚jmd. setzt etw. als etw. ein‘, wobei ‚jmd.‘ dem FE PRODUZENT, ‚etw.‘ dem FE ZEICHEN und ‚als etw.‘ dem FE ANGEZEIGTES entspricht.
Die LE wird selbst als Realisierung des FE ZEICHEN annotiert, da sie in dem übergeordneten Kontext der nonverbalen Kommunikation als Zeichen für bestimmte Zustände, Gegenstände oder Sachverhalte interpretiert und ebenso verwendet wird.
Kurzdefinition: Sinnbilder umfassen bildliche Präsentation oder verbale Verarbeitung zumeist abstrakter Sachverhalte, deren Sonderfall das Emblem ist. Gegenständlich tritt es über die Verbindung von Text und Bild, v. a. als Wappen oder Hoheitszeichen auf, in der nonverbalen Kommunikation dagegen als kulturell tradierte, bildsprachliche Geste (z. B. ‚jmdm. den Vogel zeigen’).
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Dabei werden als prototypische Punkte redebegleitende Gesten, mit dem Sprechen verbundene Gesten, Pantomime und [Embleme]Zeichen unterschieden. | Ehmer 2001: 88 | |
[Embleme]Zeichen hingegen sind Gesten, die Eigenschaften eines Symbols im Sinne de Saussures aufweisen. | Ehmer 2001: 89 | |
Dabei wird auch deutlich, dass das kinesische Verhalten bis auf wenige Ausnahmen - wie etwa die von Ekman/Friesen beschriebenen [Embleme]Zeichen (vgl. dazu auch die Zusammenstellung von Morris 1982; 1995) oder die wenigen Beispiele zum kinesischen Gebrauchsverhalten (Sager 1996) - kaum eine Rolle im semantischen Bereich spielt. | Artikel 109, HSK (16.2) 2001: 1140 | |
Die Untersuchung bestimmter [Embleme]Zeichen [der Italiener und der Deutschen]Produzent wird nicht nur immer wieder feststellen lassen, dass die Gestik ein Kultursspezifikum ist, sondern auch, dass sie eine gewisse Autonomie in der Sprache besitzt. | Marcantonio 2008: 8 | |
Durch die Globalisierung und die Aktion der Massenmedien werden [viele]Anzahl [Embleme]Zeichen, mit den dabei benutzten sprachlichen Ausdrücken, von einer Kultur in eine andere übertragen. | Marcantonio 2008: 8 | |
Das [Emblem]Zeichen [wird]Support einfach [übernommen]Support und weiter [mit dem gleichen Sinn, den es in der Ursprungskultur hatte,]Angezeigtes [verwendet]Support. | Marcantonio 2008: 8 | Support-Verb |
Als Ergebnis seiner Gestikforschung stellt er schließlich [zwanzig]Anzahl [für Europa]Auftretensort [repräsentative]Eigenschaft [Embleme]Zeichen vor. | Marcantonio 2008: 29 | |
[62]Anzahl [von französischen Studenten]Produzent [verwendete]Support [Embleme]Zeichen. | Marcantonio 2008: 93 | Support-Verb |
Da meine Arbeit die [Embleme]Zeichen [der Italiener]Produzent im Vergleich zu den [Emblemen]Zeichen [der Deutschen]Produzent untersucht, habe ich in beiden Ländern Personen nach bestimmten Kriterien ausgesucht. | Marcantonio 2008: 98 | |
Im ersten Versuch war zu untersuchen, wie oft [die Informanten]Produzent [Embleme]Zeichen [im Alltagsleben]Auftretensort [verwenden]Support und ob sie diese wiedererkennen würden. | Marcantonio 2008: 103 | |
Danach sollten sie mir mitteilen, ob [sie]Rezipient das [Emblem]Zeichen schon [gesehen hatten]Support, woher sie es kennen, welche Bedeutung sie der Geste zuordnen und ob [sie]Produzent das [Emblem]Zeichen [verwenden]Support und [wann]Zeitpunkt. | Marcantonio 2008: 128 | Support-Verb |
Heutzutage wird in Italien als [Glücksbringer]Angezeigtes[emblem]Zeichen eher die Handkonfiguration mit übereinander gekreuztem Mittel- und Zeigefinger verwendet. | Marcantonio 2008: 144 |
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