Annotationsreport Deiktische Geste
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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ANGEZEIGTES | 1 |
ART_UND_WEISE | 6 |
AUFTRETENSORT | 1 |
EIGENSCHAFT | 3 |
FUNKTION | 1 |
KÖRPER | 1 |
ZEICHEN | 7 |
ZEITPUNKT | 1 |
‚Geste‘ deverbal (etym.) von lat. gerere (= tragen; ausführen; zur Schau tragen). Mögliche Restvalenz: ‚jmd. trägt etw. zur Schau’. ‚Jmd.‘ entspricht dabei dem FE PRODUZENT und ‚etw.‘ dem FE ANGEZEIGTES. Das adjektivische Attribut ‚deiktisch’ (von griech. deixis (= zeige(n)) realisiert das FE ART_UND_WEISE im Sinne einer spezifizierten Ausführung der Geste (eine deiktische Geste ist eine zeigende Geste).
Der semantische Kopf ‚Geste‘ wird selbst als Realisierung des FE ZEICHEN annotiert, da er in dem übergeordneten Kontext der nonverbalen Kommunikation als Zeichen für bestimmte Zustände, Gegenstände oder Sachverhalte interpretiert und ebenso verwendet wird.
Kurzdefinition: Mit einer deiktischen Geste, auch Zeigegeste, verweist ein Gesprächsteilnehmer einen anderen Gesprächsteilnehmer auf einen außersprachlichen Kontext wie etwa auf eine bestimmte Richtung oder Person mittels Körpersprache.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Auch auf der Eingabeseite sind Interaktionsformen untersucht worden, die über die rein sprachliche Ausdrucksweise hinausgehen, z. B. durch [ergänzende]Funktion [deiktische]Art_und_Weise [Gesten]Zeichen, [die sich [mit der Maus][realisieren lassen]Support (Allgayer/Harbusch/Kobsa u. a. 1989). | Artikel 148, HSK2001: 1611 | Support-Verb‚Maus‘ als Symbol für die eigene Hand und daher als FE KÖRPER annotiert. |
[Dort]Auftretensort [wird]Support die [deiktische]Art_und_Weise [Geste]Zeichen wiederum [kurz]Eigenschaft [gehalten]Support, bevor sie schließlich [kurz nach Abschluss der ersten PP (from Bosten)]Zeitpunkt [retrahiert wird]Support. | Zima 2014: 30 | Support-Verb |
Ebenfalls [nicht von der Bewegungskonstruktion direkt semantisch abhängige]Eigenschaft [Gesten]Zeichen wären [deiktische]Art_und_Weise [Gesten]Zeichen , die [auf die Interaktionsteilnehmer]Angezeigtes [zeigen]Support. | Zima 2014: 11 | KopulaSupport-Verb |
Die [deiktische]Art_und_Weise [Geste]Zeichen dient der visuellen Situierung dieses Gebiets in einem realen oder einem imaginierten Verweisraum. | Zima 2014: 32 | |
Dies zieht eine gewisse Häufung von Gebiets- und Distanzinstantiierungen und somit von vor allem [konkret]Eigenschaft [deiktische]Art_und_Weise [Gesten]Zeichen nach sich (Tabelle 10). | Zima 2014: 36 | |
Es wird demnach koverbal eine lineare Handbewegung von X nach Y ausgeführt (vgl. Gebrauch (1); 3.4.)) oder zwei deiktische Referenzpunkte mit jeweils einem Stroke einer [deiktischen]Art_und_Weise [Geste]Zeichen koordiniert (Gebrauch (2)). | Zima 2014: 39 |
Kategorien:
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