Annotationsreport Attribut
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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BEIFÜGUNG | 22 |
BEISPIEL | 3 |
BESTANDTEIL | 1 |
BEZUG | 6 |
EIGENSCHAFT | 9 |
REALISIERUNGSART | 13 |
SEQUENTIELLE_ABFOLGE | 3 |
SPRACHE | 1 |
Sortales Nomen, von lat. attribuere (= zuteilen, zuweisen); in der Grammatik auch Beifügung bzw. Beiwort.
Die LE wird selbst als die Realisierung des FE BEIFÜGUNG annotiert, da sie im übergeordneten Kontext der Wortarten als solche verstanden und verwendet wird.
Kurzdefinition: Wortart, die dem Kern der nominalen Konstruktion eine Eigenschaft zuweist und ihn näher bestimmt.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Vielmehr wird er auf die Figur des coolen Reporters gemappt und mit diesem überblendet, was über das [Attribut]Beifügung [der Sonnenbrille]Bezug möglich ist. | Ehmer 2011: 239 | |
Das [qualifizierende]Eigenschaft [Attribut]Beifügung [Y]Beispiel, um welche Möglichkeit es sich handelt – sich dagegen zu entscheiden, bestimmte Elemente der Musik zu tanzen – demonstriert der Sprecher in Form einer animierten Rede. | Ehmer 2011: 344 | |
In Bezug auf die Positionierung kommunizieren die Sprecher ein [Attribut]Beifügung, [das einer imaginierten Person/Personenkategorie nicht zukommt]Eigenschaft. | Ehmer 2011: 373 | |
Sehr aufschlussreich ist ein Vergleich mit einer Konstruktionsvariante, bei der das [restriktive]Eigenschaft [Attribut]Beifügung nicht als Relativsatz, sondern als Adjektiv erscheint. | Birkner 2006: 215 | |
[Nicht flektiert]Eigenschaft ist das [adjektivische]Realisierungsart [Attribut]Beifügung, wenn es dem Kernsubstantiv unmittelbar folgt (Röslein rot, Jesulein zart […]). | Eisenberg 2004: 237 | Kopula-Verb |
Die Nominalphrase (einfach) lecker Kaffee mit dem [adjektivischen]Realisierungsart [Attribut]Beifügung [lecker]Beispiel ist auch durch Verschiebeprobe erkennbar: Lecker Kaffee macht [die Maschine]. | Spiekermann/Stoltenburg 2006: 324 | |
Gerade der Gebrauch von bar als [unflektiertes]Eigenschaft [Attribut]Beifügung [zu Geld]Bezug wirkt antiquiert. | Spiekermann/Stoltenburg 2006: 335 | |
Rein formal folgt einem Bezugsnominal ein [nachgestelltes]sequentielle_Abfolge [deverbales]Eigenschaft [adjektivisches]Realisierungsart und [nicht flektiertes]Eigenschaft [Attribut]Beifügung, was „offenbar seine markierte Form ist“ (Eisenberg 2006 II: 237). | Lasch/Ziem 2015: 167 | |
Lesart a enthält bekommen als Vollverb sowie gewaschen als [prädikatives]Realisierungsart [Attribut]Beifügung [zu Auto]Bezug. | Diedrichsen 2014: 181 | |
Wenn z.B. als Prädikat ein bedeutungsschwaches Verb wie olla 'sein' auftritt, ist das [valenzgebundene]Eigenschaft [Attribut]Beifügung [(im Deutschen wie im Finnischen)]Sprache allein umstellbar: […]. | Soro 2007: 43 | |
Dem so genannten Pertinenzdativ (bzw. dem „possessiven Dativ“), der ebenfalls vorfeldfähig ist, schreibt Engel (1994, 159) keinen Satzgliedstatus zu, sondern definiert ihn als [Attribut]Beifügung [zu einem Nomen bzw. Pronomen]Bezug. | Soro 2007: 158 | |
Das Substantiv kann durch ein [adjektivisches]Realisierungsart [Attribut]Beifügung, [substantivisches]Realisierungsart [Attribut]Beifügung [in Genitiv]Realisierungsart, [präpositionales]Realisierungsart [Attribut]Beifügung, attributives Substantiv im Genitiv erweitert. | Skopalová 2011: 32 | |
Hier sehen wir wieder ein Phraseologismus, der aus dem Substantiv und aus dem [präpositionalen]Realisierungsart [Attribut]Beifügung besteht. | Skopalová 2011: 48 | |
[…] hier kann die prädikativ verwendete Nominalgruppe auch elliptisch, z.B. als [nachgestelltes]sequentielle_Abfolge [Attribut]Beifügung, verwendet werden (Die Kinder, Feuer und Flamme, riefen begeistert: ja). | Busse 2002: 3 | |
Der Beobachtungsrahmen in diesem Beispiel (wie in 13 übrigens auch) ist nicht der Satz, sondern die Substantivgruppe, denn zwischen 10 und 12 Jahren ist ein [nachgestelltes]sequentielle_Abfolge [Attribut]Beifügung [des Substantivs Kinder]Bezug. | Colliander 2011: 55 | |
Eine der Bezeichnungen für Gott, nämlich Gottes, in Ausdrücken wie Gottes Gnade (pränominal) oder die Gnade Gottes (postnominal) ist als [genitivisches]Realisierungsart [Attribut]Beifügung recht frequent: 68 Mal in den Texten aus dem Jahre 1593 und 60 Mal in denen des Jahres 1671. | Solling 2011: 277 | |
Ein [nominales]Eigenschaft [Attribut]Beifügung wird immer durch AL eingeleitet, wenn zwischen ihm und dem definiten Bezugswort ein weiteres [postnominales]Position [Attribut]Beifügung steht. | Lupşan 2010: 100 | |
Standardsprachlich ist ein Dativ in der NP nämlich nur möglich, wenn die NP entweder ein [präpositionales]Realisierungsart [Attribut]Beifügung [mit einer dativregierenden Präposition]Realisierungsart (z.B. der Hut auf seinem Kopf) oder aber ein [adjektivisches/partizipales]Realisierungsart [Attribut]Beifügung [mit Dativrektion]Bestandteil (z.B. der seiner Frau treue Ehemann/der seiner Arbeit verfallene Workaholic) enthält (vgl. Zifonun 2003:102). | Zellweger 2014: 9 |
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