Annotationsreport Apokope
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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ARTIKULIERTE_EINHEITEN | 7 |
FREQUENZ | 1 |
POSITION | 3 |
SPEZIFITÄT | 4 |
Spezielle Form der Elision. Da an die Stelle des wegfallenden Lautes kein neuer Laut tritt, werden die verschiedenen Subtypen Apokope – die jeweils den Namen des wegfallenden Lautes als Erstglied tragen – als allgemeine Instanzen des FE ARTIKULIERTE_EINHEITEN annotiert. Zentrale FE: ARTIKULIERTE_EINHEITEN und POSITION (da sich so die Apokope über die entsprechende Realisierung vom FE POSITION als ‚am Wortende’ von ihrem Gegenstück, der Synkope, unterscheidet).
Kurzdefinition: Die Apokope ist eine Form des gesprochensprachlichen Phänomens der Elision, bei dem ein Laut am Wortende wegfällt.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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In diesem Beitrag wird anhand des Verlaufs der [e-]Artikulierte_Einheiten Apokope (Lautwandel), [die sowohl im Niederländischen als auch im Deutschen gewirkt hat]Spezifität, [die aber in diesen beiden eng verwandten germanischen Sprachen offenbar eine unterschiedliche Entwicklung durchgemacht hat]Spezifität, der Einfluss einer Evolution bzw. Normierung auf den Prozess des Sprachwandels illustriert. | Marynissen 2009: 166 | |
Die [Schwa]Artikulierte_Einheiten -Apokope nahm ihren Anfang [in einem spezifischen Teil des Lexikons im Frühmittelniederländischen]Spezifität. | Marynissen 2009: 171 | |
Die Apokope traf nicht unmittelbar den gesamten Sprachraum: (…). | Marynissen 2009: 172 | |
[e]Artikulierte_Einheiten -Apokope [im Nominativ und Akkusativ Singular bei mnl. kerk(e)]Position im 14. Jahrhundert. | Marynissen 2009: 172 | |
Wie herausgestellt wurde, verbreitete sich die [mittelniederländische]Spezifität [e]Artikulierte_Einheiten -Apokope allmählich über das Lexikon: (…). | Marynissen 2009: 173 | |
Karte 5 zeigt die Verbreitung der Familiennamen Fink/Finke und kann als exemplarisch für den Bereich der [£]Artikulierte_Einheiten - Apokope [in Familiennamen]Position gelten. | Marynissen 2009: 180 | |
(…), denn die Apokope führte zu nichtikonischen Nullformen: die *Land, die *Wald. | Wegener 2003: 121 | |
Insbesondere bei Nomina, bei denen kein Umlaut möglich ist, bilden diese Dialekte mit [genereller]Frequenz [Schwa]Artikulierte_Einheiten -Apokope häufig er-Pluralformen (…). | Wegener 2003: 121 | |
Ich halte es daher für sehr plausibel, ihre Entstehung relativ früh, d. h. unmittelbar nach oder zeitgleich mit der Apokope [der Anlaut- vokale]Artikulierte_Einheiten anzusetzen, die bereits im Mittelgriechischen einsetzt. | Sasse 1989: 213 | |
Auch wenn hier auffällt, daß eine gewisse Präferenz für eine Apokope [nach dem [o-]]Position besteht, (…). | Schmitt 2007: 193 |
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